Panzer

Der Panzer, abgeleitet vom mittelhochdeutschen Begriff Panzer und dem altfranzösischen Begriff panciere (als Bezeichnung für bauchbedeckende Teile einer Rüstung), ist ein Kampffahrzeug, das durch Panzerung gegen Beschuss geschützt ist. Die Bezeichnung ist eine Kürzung des ursprünglichen Begriffes „Panzerkampfwagen“ und beschreibt meist durch Gleisketten beweglich gemachte und üblicherweise bewaffnete Militärfahrzeuge. Darunter fallen Kampfpanzer, die mit einem drehbaren Geschützturm ausgestattet sind, aber auch verschiedene leicht- oder unbewaffnete Fahrzeuge, die auf Unterstützungsaufgaben im Gefecht ausgelegt sind. Beispiele hierfür sind der Transport von Material oder Personen, das Verlegen mobiler Brücken oder das Räumen von Minenfeldern. Je nach Fahrwerksart unterscheidet man bei heutigen Modellen außerdem zwischen Kettenfahrzeugen und Radpanzern. Im Zweiten Weltkrieg wurden einige Panzer als Halbkettenfahrzeug ausgeführt. Bei diesen Modellen erfolgte die Lenkung über Räder, die Fortbewegung über Ketten.

Die charakteristischen Eigenschaften eines Panzers sind der Panzerschutz, Geländegängigkeit also Beweglichkeit sowie Geschwindigkeit und Feuerkraft, zwischen deren Ausprägung Konstrukteure eines Panzers einen auftragsgerechten Kompromiss finden müssen.[1] Die Panzerung besteht meist aus Panzerstahl, zum Teil in Kombination mit Keramik- und Faserverbundkunststoffschichten. Angetrieben werden Panzer heute überwiegend mit leistungsstarken Dieselmotoren, teilweise auch mit Gasturbinen. In Kombination mit dem Rad- oder Kettenlaufwerk wird die erforderliche Geländegängigkeit ermöglicht. Unter Umständen sind eine umfangreiche Sensorik zur Aufklärung oder sonstige technische Vorrichtungen von Bedeutung.

Das Kampf- beziehungsweise Gefechtsgewicht setzt sich aus dem Leergewicht und dem Gewicht von Munition, Treibstoff, Besatzung u. ä. zusammen.

Deutscher Kampfpanzer Leopard 2A5 (2002)
Sowjetische T-72-Panzer (1983)
Transportpanzer am belgischen Nationalfeiertag 2011
  1. vgl. Cohen, Eliot: Technology and Warfare. In: Baylis, John u. a.: Strategy in the Contemporary World. 2. Auflage. Oxford University Press, Oxford 2007, S. 144.

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